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Corporate Responsibility Bericht 2022

ESG KPI „PUE“ – weniger CO2-Verbrauch in Rechenzentren KPI

Die CO2-Emissionen unserer Rechenzentren (RZ) reduzieren wir, indem wir den Energieverbrauch der einzelnen RZ-Standorte optimieren und Prozesse verbessern. Ein Indikator für die Effizienzsteigerung unserer Rechenzentren ist der „Power Usage Effectiveness img (PUE)“-Wert, den wir nach der Methode der RZ-Norm EN50600 ermitteln. Nach ihr müssen sämtliche Energieverbräuche der Rechenzentren – und nicht nur die zum Betrieb der Server – in die Wertermittlung einfließen. Der PUE-Wert img ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der verbrauchten elektrischen Gesamtenergie des RZ und der elektrischen Energieaufnahme der IT.

Der durchschnittliche globale PUE-Wert unserer T‑Systems-Rechenzentren lag 2022 bei 1,59. Für unsere Rechenzentren in Deutschland konnte ein Rückgang von 1,85 im Jahr 2008 auf 1,50 im Jahr 2022 erreicht werden; dieser Wert liegt damit deutlich unter dem Durchschnitt aller Rechenzentren in Deutschland, der bei etwa 1,8 liegt. Unser effizientestes, hochverfügbares Rechenzentrum hat einen PUE-Wert von 1,3. So können wir den zunehmenden Energiebedarf der IT-Anlagen durch den steigenden Datenverkehr zum Teil kompensieren. Denn durch den positiven Effekt auf die Energieeffizienz und damit auf den PUE-Wert sinkt auch der Stromverbrauch im Verhältnis zu der steigenden IT-System-Rechnerleistung. Der Strombedarf unserer T-Systems-Rechenzentren wird zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt.

Die Rechenzentren werden energieeffizienter
Im Programm „DC11@2018“ haben wir bis Ende 2018 weltweit Rechenzentrumskapazität in sogenannten FMO-Rechenzentren (Future Mode of Operation) mit neuester IT-Technologie zusammengeführt und so die Energieeffizienz verbessert. Dabei wurde die physikalische Konsolidierung der Rechenzentren (die Reduktion der RZ-Flächen und -Standorte) mit logischen Konsolidierungen (der Virtualisierung img von IT-Infrastruktur) verknüpft. Im Zuge der physikalischen Konsolidierung nahmen wir mehrere alte Rechenzentren in Deutschland vom Netz.

2019 starteten wir das Nachfolgeprogramm „Data-Center-Next“. Unser Ziel ist es, die IT-Landschaft weiter zu homogenisieren, zu virtualisieren und die Auslastung der Rechenzentrumsinfrastruktur dem IT-Bedarf entsprechend zu optimieren. Im Programm „Data-Center-Next“ werden effizienzsteigernde Optionen genutzt, wie selektive Kühlung einzelner Bereiche und Erhöhung der Temperatur innerhalb des möglichen Bereichs – bei gleichzeitiger Berücksichtigung von festgelegten Grenzwerten. So wollen wir durchgängige Effizienzsteigerungen erreichen.

Ein Großteil unserer hochverfügbaren, modernen internen FMO-Twin-Core-Rechenzentren war bereits zum Jahresende 2020 im „EU Code of Conduct on Data Centre Energy Efficiency“ (EU CoC) gelistet. Damit erfüllen wir in hohem Maße ein Kriterium der europäischen Regulierung für nachhaltiges Wirtschaften (EU Taxonomie). Parallel arbeiten wir daran, die Energieeffizienz in allen Rechenzentren weiter zu optimieren.

Die Rechenzentren werden energieeffizienter

Relevant für die Abdeckung folgender Nachhaltigkeitsstandards

 

Sustainability Accounting Standards Board (SASB)

  • Code TC-TL-130a.1 (Ökologischer Fußabdruck des Betriebs)